Von Mediationen, Schlichtungen, runden Tischen… und wie Protestbewegungen manipuliert werden

Termin
Montag, 24. November 2014 - 20:00

Veranstaltet von der Anti-Atom-Ini Karlsruhe
in Zusammenarbeit mit dem Jubez

In der Veranstaltung sollen an verschiedenen Beispielen die verschiedenen Formen der Bürgerbeteiligung wie bei Stuttgart 21, beim Endlagersuchgesetz, beim ITU oder die Infokommissionen bei der Stillegung des AKW Philippsburg 1 oder dem AKW Neckarwestheim 1 kritisch beleuchtet werden.

Ob Flughafenerweiterungen, Kohleabbau, Bahnprojekte wie Stuttgart 21, Autobahnausbau oder Stromleitungstrassen – Proteste gegen Großprojekte nehmen zu. Offene Repression, Polizei und Justiz wirken als Durchsetzungsmethode oftmals kontraproduktiv, verstärken Unruhe und Empörung gegenüber autoritärem Regierungshandeln. Mediations-, Dialog- und Schlichtungsverfahren bieten sich als Alternative an. Die „sanften“ Methoden einer Strategischen Einbindung werden immer häufiger zur Befriedung, Kanalisierung von Protest und Marginalisierung von Widerstand eingesetzt.

Die Referenten berichten von ihren negativen Erfahrungen mit Mediationen und runden Tischen. Sie zeigen die Fallen auf, die in Beteiligungen an von oben eingefädelten Gesprächsrunden lauern, und analysieren anschaulich die manipulativen Wirkungsweisen und politischen Folgen von Einbindung.

Einlass: 19:00 Uhr / Eintritt frei / jubez Cafe

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Michael Wilk, Bernd Sahler (Hg.): Strategische Einbindung, Von
Mediationen, Schlichtungen, runden Tischen… und wie Protestbewegungen
manipuliert werden. ISBN 978-3-86841-094-5, Verlag Edition AV

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