Programm

Persönliches Engagement, Programmvielfalt, eine experimentelle Radio-Praxis, das Fehlen von Werbung und die vielfältigen Möglichkeiten zur Partizipation von Gruppen und Einzelnen sind die Grundpfeiler dieser Art von Radio. Medienkonsument*innen können hier zu Medienpraktiker*innen werden. Menschen jeden Alters, unterschiedlicher Nationalitäten und vieler gesellschaftlicher Gruppen sind als Sendungsmachende aktiv. Querfunk sendet in verschiedenen Sprachen. Neben Deutsch zum Beispiel in: Spanisch, Englisch, Französisch, Koatisch und vielen mehr. Die Vielfalt an Themen und Formen unterscheidet Querfunk dabei von anderen Radios. Im Gegensatz zum Formatradio, das durch Gleichklang eine Durchhörbarkeit erreichen soll, ist Querfunk ein Programmradio, bei dem sich Form und Themen den Tag über abwechseln. Querfunk ist als Ort ohne Konsumdruck auch ein Radio zum Abschalten.


Ehrenamtliche Redakteure und Redakteurinnen

Alle Sendungen werden von ehrenamtlich tätigen Redakteur*innen gestaltet. Dadurch entfällt der Druck, das Programm so gestalten zu müssen, dass Arbeitsplätze erhalten bleiben. Auf diese Weise können die Inhalte im Zentrum stehen und die Formen der Darbietung experimentell gestaltet werden. In diesem Sinn bietet Querfunk einen breiten Raum für einen Umgang mit dem Medium Radio, der die Möglichkeit bietet, Grenzen zu erforschen und spielerisch zu sein. Die Bandbreite an Musikstilen und Stilkombinationen bei Querfunk lassen den privat-kommerziellen Rundfunk blass aussehen. Zu hören gibt es Stile von Klassik bis Jazz, von Pop bis Electro und Punk bis Metal. Diese musikalische Breite wird auch vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht erreicht. Die Musik selbst ist dabei Gegenstand der Sendungen und nicht bloßes Füllmaterial zwischen Werbeblöcken. Sie wird meist nicht nur abgespielt, sondern auch besprochen und in gesellschaftliche Kontexte gestellt. Bei Querfunk ist es auch möglich, Musik nur wirken zu lassen, besonders wenn sie genau dafür gemacht ist, wie zum Beispiel Techno oder House. Das bei Querfunk produzierte Wortprogramm widmet sich Themen, die von lokal bis global reichen.


Open Content: Ein inhaltlicher Austausch gehört zum guten Ton Freier Radios

Ergänzt werden die Themen durch einen bundesweiten Austausch von Beiträgen mit anderen Freien Radios. Der Bundesverband Freier Radios, in dem Querfunk Mitglied ist, hat dafür eine Homepage eingerichtet. Hier findest du vorproduzierte aktuelle Beiträge zu Politik und Kultur, die du auch als Podcast abonnieren kannst. Dieses Austauschportal garantiert einen Qualitätsgehalt, den jedes Freie Radio alleine für sich nicht leisten könnte.